Intervallfasten
Intervallfasten, Kurzzeitfasten, intermittierendes Fasten, Intermittent Fasting sind verschiedene Worte für das gleiche.
Tägliches Intervallfasten ist eine besonders gesunde Form des Fastens, weil sie schonend und stetig ist. Diese Fastenform lässt sich gut in den Alltag integrieren. Mit Intervallfasten erhältst du regelmäßig die Fastenvorteile, gibst deinem Körper jeden Tag wertvolle Zeit sich aufzuräumen und beugst Krankheiten vor.
Manche kennen Intervallfasten als "16/8 Diät". Da es beim Intervallfasten keine Vorgabe gibt was gegessen werden darf und was nicht oder wie viel gegessen werden darf, ist "Diät" nicht der richtige Begriff. Richtig ist, dass Intervallfasten Hilfe beim Abnehmen und Gewicht halten leisten kann.
Was ist Intervallfasten?
Intervallfasten heißt regelmäßig vierzehn oder mehr Stunden keine Kalorien aufzunehmen und nur im verbleibenden Zeitfenster Kalorien aufzunehmen. Das bedeutet, dass während der Fastenstunden auch keine Säfte oder andere Flüssigkeiten mit Kalorien konsumiert werden. Maximal 50 kcal sind während der Fastenstunden erlaubt. Wichtig ist, dass der Insulinspiegel während der Fastenstunden nicht ansteigt, weil Insulin ein Gegenspieler der gewünschten Stoffwechselveränderung ist. Süßstoffe, die den Insulinspiegel verändern sind also auch nicht erlaubt.
16:8 Intervallfasten
Die Variante 16:8 Intervallfasten ist besonders beliebt und meint 16 Std. zu fasten und ein Essensfenster von 8 Std. zu haben. Dabei ist es egal zu welcher Tageszeit das Essensfenster gesetzt wird. Ob man in dieser Variante von 8 bis 16 Uhr oder von 14 bis 22 Uhr oder zu einer anderen Zeit ißt, kann sich jeder selber aussuchen. Entscheidend ist, dass die 16 Fastenstunden nicht unterbrochen werden, weil die Fastenstunden sonst wieder von Stunde Eins gezählt werden müssten.
Intervallfasten innerhalb eines Tages
Die meisten entscheiden sich für eine Intervallfastenvariante innerhalb eines Tages. Typische Varianten sind:
- 14:10 vierzehn Stunden Fastenzeit gelten als Minimum für das Intervallfasten.
- 16:8 ist die beliebteste Variante, weil sie effektiv ist und meistens gut in den Alltag integrierbar ist.
- 18:6 ist für Ehrgeizige und Fortgeschrittene.
- 20:4 ist gut, wenn du bereits Erfahrungen mit Intervallfasten hast.
- Warrior Diät - Nur eine Mahlzeit am Tag. Diese Variante ist für die einen am leichtesten und für die andere am schwersten. Probiere es aus!
Natürlich gibt es auch 15:9 und alle anderen Varianten, die mindestens 14 Stunden Fasten beinhalten. Du musst nicht immer strikt um 8 Uhr, 12 Uhr oder 18 Uhr deine Essenszeit beginnen. Es kommt nicht auf eine Minute an und du kannst dein Essenskorridor je nach Tag anpassen. Passe die Zeit deinen Bedürfnissen an. Das Intervallfasten soll dich bereichnern und nicht beschränken! Weil dein Körper das Hungerhormon Ghrelin zu deinen gewohnten Essenszeiten ausschüttet, erleichtern feste Essenszeiten jedoch meistens den Einstieg ins Intervallfasten. Dein Körper wird sich in der Regel nach 2 Wochen an die neuen Essenszeiten gewöhnt haben.
Intervallfasten innerhalb einer Woche
Du musst nicht jeden Tag Kurzzeitfasten. Suche dir einen oder mehrere Tage in der Woche heraus in der du dein Fastenintervall festlegst. Ideen:
- Zwei Mal in der Woche 16:8 Intervallfasten.
- Ein "Warrior Diät" Tag pro Woche. Also an einem Tag der Woche nur eine große Mahlzeit zu sich nehmen.
- 1,5 Tage pro Woche Fasten - z. B. nach dem Abendessen um 18 Uhr keine Kalorien mehr zu sich nehmen. Den nächsten Tag komplett Fasten und am darauffolgenden Tag um 8 Uhr frühstücken.
Sei kreativ und überlege wie du das Intervallfasten für dich anpassen möchtest. Jede Stunde, die du deinem Körper schenkst sich aufzuräumen ist ein Geschenk an deine Gesundheit.
Wenn du ganze Tage fastest wird das auch 6:1 oder 5:2 Intervallfasten genannt. 5:2 Intverfallfasten meint 5 Essenstage und zwei Fastentage.
Wenn du 48 Stunden oder länger fastest kommst du ins Vollzeitfasten und dein Stoffwechsel schaltet auf Sparflamme. Wenn du länger als 48 Stunden fastest, solltest du danach mindestens einen Aufbautag mit einer geringeren Kalorienmenge anhängen, um deinen Stoffwechsel wieder zu beschleunigen und keinen Jo-Jo-Effekt zu haben. Lese dazu den Punkt "Aufbautage nach dem Fasten" auf der Seite Fastenablauf Buchinger.
Welche Vorteile hat Intervallfasten?
Unser Körper ist darauf angewiesen, dass es Zeiten gibt in denen er sich aufräumen kann und z. B. beschädigte Zellen entsorgt. Diese Aufräumarbeiten kann unser Körper im Fastenzustand vornehmen. Wenn wir ohne Pause essen erhöht sich die Wahrscheinlichkeit typischer Gesellschaftskrankheiten, wie z. B. Arterienverkalkung, Fettleber, Diabetes usw.
Buchinger-Fastenwoche als Einstieg ins Intervallfasten
Die angebotene Fastenwoche nach Buchinger ist für alle besonders geeignet, die nicht nur die Fastenvorteile erhalten möchten, sondern auch Gewicht reduzieren möchten.
Direkt nach der Buchinger Fastenwoche ist der optimale Zeitpunkt in das Intervallfasten einzusteigen, weil dir die Ernährungs- und Gewohnheitsumstellungen nach dem Fasten leichter fallen wird und weil wir das Intervallfasten gut mit den sehr wichtigen Aufbautagen nach dem Fasten verbinden können.
Fastentermine
Details zu den Terminen der Fastenwanderwochen und Preis und Leistungen zu den Fastenwanderwochen sind unter den Links zu finden.